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Zeige Selbstbewusstsein mit dem Backenbart

Backenbart: Markant und männlich

Der Backenbart ist ein extravaganter Bart und ein echtes Style-Statement – und damit sicher nicht für jeden Mann gedacht. MyLifestyle Mentor zeigt Dir, wie Du diesen unverwechselbaren Look hinbekommst.

 

Du suchst nach einem Bart, mit dem Du alle Blicke auf Dich ziehst? Er soll markant sein, männlich, Selbstbewusstsein zeigen? Dann ist der Backenbart für Dich eine Überlegung wert.

Es muss nicht gleich die „historische“ Variante wie bei Kaiser Wilhelm I. sein. Viel cooler ist das Beispiel Hugh Jackman als Wolverine in X-Men. Im folgenden Artikel wirst Du alles über den Backenbart erfahren. Wie Du ihn wachsen lässt, wie Du ihn stylst, ob er zu Dir passt und wer ihn trägt.

Jounalist & Blogger
Philipp Messner
Redakteur Mode & Beauty

Du weißt...

  • was einen Backenbart ausmacht.
  • wer ihn tragen kann.
  • wie Du ihn richtig stylst und pflegst.

Über mich

Schon seit vielen Jahren bin ich überzeugter Bartträger und habe auch schon verschiedene Bartstyles ausprobiert. Ein ausgeprägter Backenbart hat noch nicht dazu gehört, aber natürlich habe ich mich damit beschäftigt. Als Experte für Styling bei MyLifestyle Mentor zeige ich Dir heute, warum der Backenbart so extravant ist.

Merkmale

Im deutschen Sprachraum wird für den Backenbart auch oft der Begriff Koteletten verwendet. Der Name ist vom französischen „côté“ abgeleitet, was so viel wie „Seite“ bedeutet. Diese Bartfrisur ist bereits seit Jahrhunderten weit verbreitet, wobei sie sich stets im Wandel befindet. Doch was macht den Backenbart so einzigartig und interessant?

Vor allem signalisiert er pures Selbstbewusstsein. Lässt Du Dir Koteletten stehen, rückst Du Dein Kinn in eine exponierte Position – ein echtes Statement á la „hier bin ich“.

Hast Du Dich gundsätzlich dafür entschieden, gilt es festzulegen, wie Du ihn wachsen lassen möchtest, schließlich bietet Dir der Backenbart einige Varianten. Zum einen gibt es die wohl am meist verbreitete klassische Kotelette mit dem fein säuberlich rasierten Rechteck neben dem Ohr. Zum anderen die fast schon wuchernde Variante, die an Wolverine erinnert. Sowohl Länge als auch Breite sind also entscheidende Faktoren und können je nach Geschmack gewählt werden. Das Gute daran: Du musst Dich nicht gleich festlegen!

Backenbart: X-Men Wolverine

Warum heißt es Koteletten?

Um es auf den Punkt zu bringen: So ziemlich alles, was sich an den Seitenpartien des Gesichts auf Höhe der Ohren und darunter befindet, wird als Kotelette bezeichnet. Somit bestehen sie sowohl aus Kopfhaar, als auch aus Barthaar.

Im Detail kommt es dabei auf die Länge der Koteletten an. In der kurzen bis sehr kurzen Variante handelt es sich meist nur aus Kopfhaaren und man nimmt sie auf dem ersten Blick gar nicht als Koteletten wahr, schon gar nicht als Bart. Je länger die Koteletten dann gehen, und je „wilder“ sie aussehen, desto mehr werden sie dann auch als Bart erkannt.

Kurzer Koteletten-Guide

Kotelleten siehst Du heutzutage nicht mehr oft, obwohl sie eigentlich jeder tragen kann. Aber vielleicht ist es ja das extravante, außergewöhnliche an dem Look, der Dich reizt. Was die Kotelettenform angeht, kannst Du zwischen folgenden 3 Varianten unterscheiden:

  • Kotelettenlänge: wie weit nach unten lässt Du die Barthaare stehen?
  • Kotelettenbreite: wie schmal oder breit sind die Streifen?
  • Haarlänge: wie lang lässt Du die Barthaare wachsen?

Bittest Du Deinen Barbier nicht explizit danach, wird er die Koteletten wohl recht kurz schneiden und nach unten hin schmal auslaufen lassen, so wie es modern ist.

Lässt Du die Koteletten jedoch nach unten hin breiter, länger und buschiger werden, fällst Du auf – je mehr, desto auffälliger.

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Backenbart wachsen lassen

Um den Backenbart wachsen zu lassen, ist es am sinnvollsten, erstmal einen getrimmten Vollbart ins Auge zu fassen. Dieser dient Dir quasi als Grundlage und Du kannst Dich Schritt für Schritt an die gewünschte Form des Backenbarts herantasten. Im ersten Step rasierst Du das Kinn glatt. Daran anschließend widmest Du Dich den Seitenhaaren. Sollen sie eher kurz und akkurat geschnitten sein oder doch auffällig bis zu den Wangenknochen?

Möchtest Du die eher wilde Variante, ist mit dem Freilegen des Kinns bereits das Werk vollbracht. Trotzdem solltest Du darauf achten, dass die verbliebene Behaarung sauber getrimmt ist, es sei denn, Du möchtest als waschechter kalifornischer Goldgräber durchgehen.

So ganz nebenbei ist der Wechsel vom Voll- zum Backenbart auch ein echtes Statement. Jedem der Dich kennt, wird dieser Wechsel sofort auffallen – so sieht ein vollendeter Stilwechsel aus.

Backenbart: Regelmässige Pflege

Der Weg zum Backenbart

Der Umweg über den Vollbart ermöglicht es Dir, mit wenig Aufwand den Bart auf die entsprechende Länge zu bekommen. Ist das geschafft, brauchst Du diesen einfach nur in Form eines Backenbartes zu rasieren. Zudem hast Du den Vorteil, schon im Wachstum eventuelle Schwachstellen zu erkennen, die später vielleicht unschön aussehen könnten.

Im Mittelpunkt des backenbarts stehen naturgemäß die Koteletten und die Wangen. Während der Wachstumsphase vernachlässigst Du sie, denn sie bilden die Basis Deines zukünftigen Barts. Den Bereich am Hals kannst Du jedoch jederzeit in Form halten, damit er nicht ungepflegt aussieht.

Haben die Barthaare die erforderliche Länge erreicht, geht`s ran ans Werk. Dafür benötigst Du lediglich einen Trimmer und einen Nassrasierer, um dem Backenbart seine Form zu geben.

Dem Bart seine Form zu geben ist kein Hexenwerk und sollte Dir recht schnell von der Hand gehen. Möchtest Du eher den Experten ranlassen, dann wende Dich an den Barbier Deines Vertrauens. Er wird Dir sicher auch erklären, worauf Du achten musst und wie Du den Bart in Form hältst.

In 3 Schritten den Backenbart rasieren

Ist Dein Vollbart ausreichend lang, kann es nun ans Styling gehen. Hast Du einen guten Nassrasierer, einen Trimmer und eine Bartschere zur Hand, kann es auch schon losgehen:

  • Schritt 1: Zunächst ebstimmst Du die Kontur des Barts. Stutze zunächst alle Haare mit dem Trimmer, die nicht zum Backenbart gehören sollen. Setze die Konturen hoch bei den Wangenknochen an oder lass sie deutlich niedriger verlaufen. Achte aber darauf, dass die grundsätzliche Form prägnant ist.
  • Schritt 2: Nimm den Nassrasierer und rasiere damit den Bart im Wangenbereich, am Kinn und am Hals sauber aus. In der klassischen Variante muss auch das Haar auf der Oberlippe dran glauben.
  • Schritt 3: Abschließend trimmst Du die verbliebenen Haare auf Form und Länge. Wolverine-Fans sparen sich diesen Schritt.
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Wer ihn tragen kann

Der Backenbart steht in erster Linie für – Männlichkeit! Schon allein weil Du für diesen Bartstil einen recht üppigen Bartwuchs brauchst, ist er nicht für jeden Mann geeignet. Gerade im Wangenbereich sieht es bei vielen Männern dünn aus, was zu lichten Stellen oder gar Löchern führt.

Jedoch kannst Du mit einem Backenbart auch Problemzonen verstecken. Sind die Barthaare länger, kannst Du sie mit den darüber liegenden Haaren einfach kaschieren. Bist Du aber mit Deiner Kinnform nicht ganz zufrieden, solltest Du eher auf den Vollbart setzen. In unserem ausführlichen Artikel erfährst Du, wie Du Dir in 5 Schritten einen Vollbart wachsen lässt.

Was die Gesichtsform angeht, ist der Backenbart für ovale Gesichter geeignet, da der Bartstyle das Gesicht optisch in die Breite zieht.

Einen Schritt weiter geht die Kombination mit einem gezwirbelten Schnurrbart. Sehr extravagant, sehr auffällig, sehr edel – etwas für Dich?

Ob der Bartstyle zu Dir passt, hängt nicht so sehr von Deiner Geischtsform ab, sondern vielmehr von Deiner Persönlichkeit. Der Backenbart ist für den kernigen, männlichen Typ geeignet. Der Sunnyboy á la Brad Pitt sollte eher einen Bogen um diese Bartfrisur machen.

Backenbart: Pflege und Styling

Pflege des Backenbarts

Sind die Haare an den Seiten so lang, dass es für einen Backenbart reicht, dann trau Dich auch. Für die Pflege der Koteletten dürfte ein Kamm mit vergleichsweise geringer Zinkenbreite reichen. Kämme sie regelmässig durch und bringt Ordnung rein.

Ansonsten solltest Du öfter auf den Rasierer zurückgreifen. Achte darauf, dass Du die Ränder des Backenbarts sauber ausrasierst, um einen gepflegten Look zu erhalten. Die Koteletten selbst bringst Du mit Bartschere oder Trimmer in Form.

Ansonsten gibt es in Sachen Pflege keine großen Unterschiede zum Vollbart. Folgende Punkte werden Dir helfen:

Beim Stylen der Koteletten musst Du nur dafür sorgen, dass beide Seiten symmetrisch aussehen. Solltest Du Dich nicht selbst rantrauen, dann lass den Barbier sein Handwerk tun.

Die Koteletten sind recht dicht bewachsen. Von daher solltest Du ruhig auf ein aromatisierendes und hautpflegendes Bartöl zurückgreifen. So beugst Du trockener Haut und Juckreiz vor. Zudem erhältst Du dadurch einen natürlichen Glanz und angenehmen Duft.

Die regelmässige Reinigung des Barts sollte eine Selbstverständlichkeit sein. Im Normalfall reicht dafür Wasser, wobei Du ab und zu auch ein mildes Shampoo oder ein spezielles Bartshampoo verwenden kannst.

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Classic Mutton Chops vs. Friendly Mutton

Oftmals wird der Backenbart mit Koteletten gleichgesetzt, was jedoch nicht so ganz stimmt. Ja, ähnlich wie bei Koteletten geht die Gesichtsbehaarung nahtlos ins Haupthaar über. Jedoch zieht sich der Backenbart über den gesamten Kiefer bis hinunter auf Höhe der Mundwinkel, wobei der Haarstreifen immer breiter wird. Das Kinn selbst bleibt haarfrei und wird dadurch zum Hingucker.

Im Englischen wird der Backenbart als Mutton Chops bezeichnet. In der klassischen Variante kommt er ohne Schnurrbart aus und endet sauber im Bereich der Mundwinkel. Im Vergleich dazu hat der Friendly Mutton Chops die Kombination mit Schnauzer, wobei beide Bartelemente ineinander übergehen.

Kaiserlicher Backenbart

Eine Sonderform nimmt der sogenannte kaiserliche Backenbart ein, mit dem eine ganze Bartfamilie gemeint ist. Die World Beard and Moustache Association (WBMA) zählt den kaiserlichen Backenbart zur Gruppe der „Teilbärte“. Allen ist gemeinsam, dass sie Backen- und Schnurrbart vereinen, wobei diese auf die ein oder andere Art ineinander übergehen. Auf jeden Fall bleibt das Kinn frei. Im Gegensatz zum Friendly Mutton Chops fällt der Schnauzer jedoch deutlich extravanter aus, wird an der Wangen ausgefallener rasiert oder hat keine Verbindung zur Kopfbehaarung.

Backenbart: King of Rock Elvis Presley

Wer trägt Backenbart?

Der Backenbart hatte seine große Zeit im 19. Jahrhundert. In den 1870-er Jahren kam er durch Kaiser Wilhelm I. in Mode. Der buschige Look in Kombination mit einem verbindenden Oberlippenbart wirkt heute jedoch etwas altbacken. Schaust Du Dir dagegen Captain Price im Video-Knaller „Call of Duty: Modern Warfare“ an, fällt dort der Backenbart deutlich dezenter und moderner aus. 

Wenn Du ein Fan der X-Men bist, wirst Du sicher sofort an Hugh Jackman und seine Rolle als Marvel-Mutant Wolverine denken. Seine markanten Koteletten sind das absolute Markenzeichen und unterstreichen die animalische Seite. Wenn Du das mit den Krallen hinbekommst – Respekt.

Musikliebhabern wird Motörhead-Frontmann Lemmy Kilmister einfallen. Er verband Koteletten mit seinem Schnurrbart und wurde damit weltberühmt. Nicht weniger legendär war der King himself: Elvis Presley. Vor allem in seiner Spätphase gehörten die Koteletten neben dem lasziven Hüftschwung zu seinem bevorzugten Look. Nicht umsonst erfreuen sich Koteletten großer Beliebtheit unter Fans von Rockabilly.

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