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Was ist ein Bourbon Whiskey?

Bourbon Whiskey: So wirst Du ein Experte
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Du trinkst gern einen echten Bourbon Whiskey? MyLifestyle Mentor verrät Dir, was Du zu diesem amerikanischen Drink wissen musst.

Der Bourbon ist DER klassische Whiskey aus den Vereinigten Staaten von Amerika und der ganze Stolz der Süd-Staaten. Genauer gesagt kommt er aus den drei Bundesstaaten Kentucky, Tennessee und Virginia im Süden der USA. Seinen Namen verdankt er der Region Bourbon in Virginia, benannt nach dem französischen Adelsgeschlecht der Bourbonen.

Im folgenden Artikel erfährst Du, was einen echten Bourbon ausmacht, wie er gebrannt wird, wie Du einen guten Bourbon für Dich findest und wie Du ihn stilvoll trinkst. Am Ende des Beitrags findest Du noch einmal eine kurze Zusammenfassung mit den wichtigsten Informationen für Dich. Viel Spaß beim Lesen über „America´s Official Native Spirit“.

Was ist ein Bourbon Whiskey?

Einen guten Bourbon Whiskey zu finden ist gar nicht so leicht, denn unter der Vielzahl der Bezeichnungen auf den Flaschen-Etiketten ist es für den Laien schwer, den Durchblick zu behalten.

Die Definition eines Bourbon ist relativ einfach. Der Whiskey muss in den Vereinigten Staaten von Amerika aus mindestens 51 Prozent Mais destilliert worden sein. Zudem darf das Destillat, welches frisch aus den Brennblasen destilliert wird, nicht mehr als 80 Volumen-Prozent Alkoholgehalt besitzen. Bei der Lagerung in frischen Fässern aus amerikanischem Weißeichenholz darf der Rohbrand nicht mehr als 62,5 Volumen-Prozent Alkoholgehalt haben. Das Endprodukt in der Flasche darf bis zu 2,5 Prozent des Volumens Zusatzstoffe beinhalten.

Die Ausnahme ist der Straight Bourbon, der keinerlei Zusatzstoffe enthalten darf. Zudem muss er zwei Jahre in frischen Fässern aus amerikanischer Weißeiche gelagert sein. Lagert er insgesamt weniger als 4 Jahre, muss dies auf dem Etikett angegeben werden.

Weiterhin gibt es den Bourbon bottled in Bond, was übersetzt so viel wie „Abgefüllt unter Zollaufsicht“ bedeutet. Dieser Whiskey stammt aus einer einzigen Destillations-Phase aus einer einzigen Destillerie und muss mindestens vier Jahre in einem vom US-amerikanischen Staat überwachten Bonded Warehouses gelagert sein. Desweiteren muss er mit 50 Prozent Volumengehalt abgefüllt sein. Aus den Angaben des Etiketts muss ersichtlich sein, welche Destillerie den Whiskey gebrannt hat und wo er abgefüllt wurde.

So wird Bourbon Whiskey gelagert

Unterarten des Bourbon Whiskey

Die Unterarten des Bourbon sind der Kentucky Straight Bourbon und Tennessee Whiskey. Ersterer darf nur aus dem US-Bundesstaat Kentucky stammen, zweiterer, welch Überraschung aus Tennessee. Zudem muss der Tennessee Whiskey durch Zuckerahorn-Holzkohle filtriert worden sein.

Weiterhin wirst Du die Bezeichnungen White Dog bzw. (Legal) Moonshine finden. Bei diesen Sorten wird der Rohbrand kaum gelagert. Durch die kurze Lagerzeit entwickelt der Whiskey kaum Farbe.

Auf Etiketten wirst Du manchmal die Begriffe Single Barrel und Small Batch finden. Single Barrel bedeutet nichts anderes, als das der abgefüllte Bourbon aus einem einzigen Fass stammt. Bei Small Batch erfolgt die Abfüllung aus einer handvoll ausgesuchter Fässer.

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Was macht einen echten Scotch Whisky aus? MyLifestyle Mentor hat den richtigen Guide für Dich, dass Du zum stilechten Kenner wirst.

Scotch Whisky: Das macht einen echten schottischen Whisky aus

Was macht einen guten Bourbon aus?

Ein guter Bourbon Whiskey besteht aus den hochwertigen, reinen Naturprodukten Getreide, Wasser und Hefe.

Im Vergleich zum Malt Whisky, der ausschließlich aus Gerstenmalz gebrannt wird, kann der Bourbon aus verschiedenen Getreidesorten bestehen. Vorraussetzung für den Bourbon ist allein die sogenannte Mash Bill, der Anteil von 51 Prozent Mais. Die restlichen 49 Prozent können beispielsweise Weizen, Roggen, gemälzter Gerste und weiteren Bestandteilen sein. Der Fantasie des Hersteller sind quasi keine Grenzen gesetzt und je nach Zusammensetzung kann der Bourbon karamelliger, süßer, weicher oder kantiger schmecken.

Bourbon Whiskey: Kentucky Destillerie

Wer brennt einen Bourbon?

Zu den bekanntesten Brennereien in Deutschland gehört ohne Zweifel Jack Daniel’s aus Tennessee. Weiterhin bekannt sind Jim Beam, Barton 1792, Booker Noe, Heaven Hill aus Kentucky, sowie A. Smith Bowman aus Virginia. Mit Beginn des neuen Jahrtausends gab es einen regelrechten Bourbon-Boom. Unter den neuen Destillerien die entstanden, sind vor allem Willett in Bardstown, Bulleit in Shelby County und Michter’s in Shively aus Kentucky und die Benjamin Prichard’s Destillerie aus Tennessee bekannt. Der Boom hat auch einen interessanten Side-Effect hervorgebracht, den sogenannten Bourbon-Tourismus. So kannst Du als echter Liebhaber des amerikanischen Whiskeys den „Kentucky Bourbon Trail“ entlangfahren und die Geschichte des Bourbon hautnah in den Destillerien erleben. In den zugehörigen Besucherzentren gibt es ähnlich zu den schottischen Vorbildern Führungen und Verkostungen.
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Den passenden Bourbon finden

Natürlich ist es reine Geschmackssache, welcher Bourbon zu Dir passt. Wie beim Klamottenstil, wie beim Lieblingsgericht, wie bei den Frauen – genieße Deine individuelle Vorliebe.

Um DEINEN Bourbon zu finden, probierst Du einfach viele verschiedene Sorten aus. Das mag dann ein klassischer Bourbon sein oder doch eher ein Straight Bourbon. Kann aber auch ein Tennessee Whiskey sein oder ein guter Kentucky mit langer Reifezeit.

Selbst wenn Du nicht DEN Bourbon für Dich findest, ist das kein Grund gleich an Deinem Geschmack zu zweifeln. Ob Dir der Bourbon schmeckt, hängt oftmals vom Anlass ab, der Jahreszeit und Deiner Tagesform. Echte Experten, und vielleicht zählst Du demnächst auch dazu, haben vielmehr eine ganze Reihe von Bourbons, die sie passend zum Anlass trinken.

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Den Bourbon stilvoll trinken

Den Bourbon trinkst Du am besten allein. Nein, natürlich nicht! Lade Dir Deine Buddies ein und trinkt ihn zusammen. Bei guten alten Geschichten lässt sich die Vergangenheit wieder auferleben und Du erhältst die besten Geruchs- und Geschmackserlebnisse.

Ein gutes Glass ist ein absolutes Muss. Ein spezielles Bourbon-Glas gibt es jedoch nicht, von daher setzt Du am besten auf ein traditionelles Whiskey-Glas. Hier bietet sich, stilecht mit Eiswürfeln ein einfaches Trinkglas, der Tumbler, an. Das Glas bietet Dir ausreichend Platz um den Bourbon zu schwenken, auch wenn sich die Aromen des Bouquets durch die weite Öffnung des Glases schnell verflüchtigen. Vorteil dieser Gläser ist, dass Du auch einen Whisky-Cocktail wie den Whiskey-Sour daraus trinken kannst, der auf Basis eines Bourbon gemixt wird.

Eine weitere Möglichkeit bietet ein Glencairn-Glas, welches ebenfalls genug Platz zum Schwenken bietet und durch die leichte Tulpenform die Aromen nicht so schnell verliert.

Weiterhin kannst Du den Bourbon auch aus einem klassischen Schnapsglas oder einem Weinglas trinken. Das Schnapsglas bietet wenig Platz zum Schwenken und durch die weite Öffnung verflüchtigen sich die Aromen schnell, es ist daher nur bedingt geeignet. Ein Weinglas hat genug Platz und lässt durch die leichte Tulpenform die Aromen lang genug im Glas.

Bourbon Whiskey: So trinkst Du ihn stilvoll

Kurz & Bündig

  • Der National-Drink der USA besteht zu mindestens 51 Prozent aus Mais.
  • Die Lagerung erfolgt in frischen Fässern aus amerikanischem Eichenholz.
  • Bei der Abfüllung hat der Bourbon mindestens 40 Volumen-Prozent Alkoholgehalt.
  • Straight Bourbon und Tennessee Whiskey sind Unterarten des Bourbon.
  • Trinke ihn am besten mit Freunden in entspannter Atmosphäre im richtigen Glas, mit oder ohne Eis.
  • Probiere die verschiedendsten Sorten und finde Deine Favoriten. Ein guter Bourbon ist der, der Dir schmeckt.
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2 Kommentare

Theo 6. Dezember 2022 - 11:17

Hallo Kathleen, der Artikel gefällt mir ausgesprochen gut und ich habe ihn mit viel Inteersse gelesen. Überhaupt ist euer Blog wohltuend anders, mal nur was für Männer. ;-) Mit Freunden sitze ich regelmäßig in einer geselligen Runde zusammen und wir gönnen uns dann u.a. auch mal einen Bourbon und erzählen uns alte Geschichten. Gruß Theo

Antwort
Leon 15. Dezember 2022 - 11:59

Habe Euren Artikel auf Pinterest entdeckt, richtig cool gemacht. Und stimmt, am besten schmeckt ein Bourbon, wenn man ihn zusammen mit seinen besten Freunden in einer geselligen Runde trinkt. In meinem Freundeskreis sind wir alle weit verstreut und wenn wir uns dann treffen, sitzen wir gern einfach mal zusammen und quatschen über allte Zeiten.

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