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Abnehmen für Männer: Strategien, Trends 2025 & Praxistipps

Abnehmen für Männer - Strategien und Erfolgstipps

Über 60,5 % der Männer in Deutschland tragen zu viele Kilos mit sich herum – ein stilles Signal, das nicht nur die eigene Energie, sondern auch Gesundheit und Selbstvertrauen angreift (Robert Koch-Institut). Während weltweit bereits 54 % der Erwachsenen übergewichtig sind und Männer besonders betroffen sind (OECD), zeigen neue Ansätze, dass die Kombination aus Kaloriendefizit, ausreichend Protein und Krafttraining nach wie vor der Schlüssel ist – unterstützt von modernen Trends wie GLP-1-Medikamenten, cleveren Apps und personalisierten Ernährungsstrategien.

Über 60,5 % der Männer in Deutschland sind übergewichtig, viele davon sogar adipös – das zeigt eine aktuelle Auswertung des Robert Koch-Instituts. Auch im internationalen Vergleich schneidet die Männerwelt nicht besser ab: Laut der OECD sind rund 54 % der Erwachsenen weltweit übergewichtig, knapp 18 % gelten als adipös – und Männer sind häufiger betroffen als Frauen. Diese Zahlen sind nicht nur abstrakte Statistiken, sondern ein Spiegel dafür, wie sehr unser moderner Lebensstil mit Schreibtischarbeit, Stress und schnellen Mahlzeiten den Körper verändert hat.

Abnehmen für Männer – mehr als nur ein flacher Bauch

Doch warum braucht es eigentlich einen speziellen Leitfaden fürs Abnehmen bei Männern? Ganz einfach: Männer haben andere Voraussetzungen – und andere Hürden. Ihre Körperzusammensetzung unterscheidet sich deutlich: mehr Muskelmasse, dafür aber auch eine stärkere Neigung, Fett am Bauch einzulagern. Diese viszerale Fettverteilung ist besonders gefährlich, weil sie das Risiko für Herz-Kreislauf-Erkrankungen, Diabetes und Stoffwechselstörungen erhöht. Gleichzeitig beeinflusst das Hormon Testosteron, wie Männer Fett speichern und Muskeln aufbauen – ein Faktor, der im Laufe der Jahre abnimmt und den Abnehmprozess zusätzlich erschwert.

Aber es geht nicht nur um Biologie. Männer reagieren oft auf andere Motivationsfaktoren: Leistung, Wettbewerb, sichtbare Ergebnisse im Training oder technische Hilfsmittel wie Fitness-Tracker. Während Frauen häufiger den sozialen Austausch suchen, setzen Männer auf Zahlen, Messungen und Performance. Genau deshalb braucht es eine Ansprache, die wissenschaftlich fundiert ist – aber auch praxisnah und greifbar.

In diesem Artikel findest Du alles, was Du für Deinen eigenen Weg wissen musst: wissenschaftlich geprüfte Grundlagen wie Kaloriendefizit, Protein und Krafttraining, ergänzt durch aktuelle Trends – von GLP-1-Medikamenten über smarte Apps bis hin zu personalisierter Ernährung. Dazu kommen Interviews mit Experten, echte Erfahrungsberichte, Checklisten und konkrete Trainings- und Ernährungspläne. Kurz gesagt: kein trockener Ratgeber, sondern ein Werkzeugkasten für Männer, die abnehmen wollen, ohne ihre Muskeln zu verlieren – und dabei ihre Energie, Gesundheit und Lebensqualität zurückgewinnen möchten.

Warum Abnehmen bei Männern anders ist

Abnehmen folgt bei allen denselben Grundprinzipien – Kaloriendefizit, Bewegung, gesunde Ernährung. Doch Männer starten mit anderen Voraussetzungen und brauchen daher eine eigene Ansprache.

Abnehmen für Männer - Die besten Strategien

Physiologische Unterschiede

Männer verfügen im Schnitt über mehr Muskelmasse als Frauen. Das ist ein Vorteil, denn Muskeln erhöhen den Grundumsatz und erleichtern den Fettabbau. Gleichzeitig neigen Männer stärker dazu, viszerales Bauchfett einzulagern – genau jenes Fett, das Herz-Kreislauf-Erkrankungen und Diabetes besonders fördert.

Ein weiterer Faktor ist das Hormon Testosteron: Es unterstützt Muskelaufbau und wirkt gegen Fetteinlagerung. Mit zunehmendem Alter sinkt der Testosteronspiegel jedoch, was den Körperbau „weicher“ macht und den Fettabbau erschwert.

Kurz gefasst: Männer profitieren von Muskeln, kämpfen aber häufiger mit riskantem Bauchfett und hormonellen Veränderungen.

Psychologische & soziale Aspekte

Studien zeigen, dass Männer oft seltener Hilfe suchen – aus Angst, Schwäche zu zeigen. Stattdessen reagieren sie stark auf Wettbewerb und messbare Ergebnisse: Kilos, Körperfett, Trainingsleistung. Apps, Wearables und Fitness-Tracker sprechen genau dieses Bedürfnis nach Kontrolle und Performance an.

Allerdings empfinden viele klassische Diäten als „unmännlich“. Erfolgreiche Programme für Männer verknüpfen daher Ernährung mit Training, Muskelaufbau und Leistungssteigerung – statt bloß mit Verzicht.

Fazit

Männer brauchen Strategien, die Wissenschaft, Technik und Motivation verbinden. Wer Fortschritte sichtbar macht und Training als zentralen Baustein integriert, steigert nicht nur die Abnehmerfolge, sondern auch Gesundheit, Energie und Selbstbewusstsein.

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Was wirklich funktioniert

Abnehmen wird oft mit komplizierten Diättrends, Wundermitteln und schnellen Lösungen verknüpft. Doch wenn man die wissenschaftliche Literatur betrachtet, bleibt ein Kernprinzip immer gleich: Ein Kaloriendefizit ist der entscheidende Mechanismus für Fettverlust. Ernährung, Training und neue Technologien können dabei helfen – aber nur, wenn die Energiebilanz stimmt.

Kaloriendefizit: der Motor des Fettabbaus

Einfach gesagt: Wer weniger Kalorien aufnimmt, als er verbrennt, verliert Körpergewicht. Das gilt für Männer wie für Frauen – und ist durch Jahrzehnte an Studien belegt.

Der Clou liegt allerdings in der Umsetzung. Männer haben durch ihre höhere Muskelmasse meist einen höheren Grundumsatz als Frauen, was bedeutet, dass sie in der Regel mehr Kalorien verbrennen. Das macht es etwas leichter, ein Defizit zu erreichen, ohne in extreme Hungerkuren zu verfallen.

Trotzdem scheitern viele, weil sie den Kalorienverbrauch überschätzen oder die Kalorienaufnahme unterschätzen. Deshalb empfehlen Experten, nicht nur grob „weniger zu essen“, sondern die Ernährung bewusst zu strukturieren:

  • Fokus auf proteinreiche Lebensmittel, Gemüse, Ballaststoffe.
  • Kalorienreiche Snacks, Alkohol und stark verarbeitete Produkte reduzieren.
  • Portionsgrößen und Flüssigkalorien im Blick behalten.

Fazit: Ohne Kaloriendefizit funktioniert kein Abnehmprogramm – egal, welche Diätform man wählt.

Protein: der Schlüssel zum Muskelerhalt

Für Männer ist es besonders wichtig, beim Abnehmen nicht nur Gewicht, sondern vor allem Fettmasse zu verlieren. Denn gerade bei schnellen Diäten geht nicht nur Fett, sondern auch Muskelmasse verloren – und das schwächt Stoffwechsel und Leistungsfähigkeit.

Hier kommt Protein ins Spiel. Mehrere Studien, zusammengefasst in Meta-Analysen (u. a. auf PubMed verfügbar), zeigen, dass eine erhöhte Proteinzufuhr den Verlust von fettfreier Masse signifikant reduziert. Praktisch bedeutet das: Wer genug Protein isst, verliert beim Abnehmen weniger Muskelmasse, hält den Stoffwechsel stabil und bleibt leistungsfähig im Training.

Die gängigen Empfehlungen für Männer im Kaloriendefizit liegen bei etwa 1,6 bis 2,2 Gramm Protein pro Kilogramm Körpergewicht pro Tag. Bei einem 85-Kilo-Mann wären das 136–187 Gramm Protein täglich – was sich mit magerem Fleisch, Fisch, Eiern, Milchprodukten, Hülsenfrüchten und Proteinshakes gut erreichen lässt.

Wichtiger Punkt: Protein sollte über den Tag verteilt aufgenommen werden, damit die Muskulatur regelmäßig mit Aminosäuren versorgt wird. Praktisch bedeutet das: 3 – 5 proteinreiche Mahlzeiten am Tag sind optimal.

Training: Kraft schlägt Cardio – aber die Mischung macht’s

Beim Abnehmen stellt sich oft die Frage: Ausdauertraining oder Krafttraining? Die Antwort: Beides ist wichtig – aber aus unterschiedlichen Gründen.

  • Ausdauertraining (Cardio): Verbrennt direkt Kalorien, verbessert die Herz-Kreislauf-Gesundheit und steigert die Ausdauer. Ideal, um ein Kaloriendefizit zu unterstützen.
  • Widerstandstraining (Krafttraining): Baut Muskeln auf oder erhält sie – und das ist entscheidend, um den Grundumsatz hochzuhalten und einen „straffen“ Körper statt eines schlaffen Gewichtsverlusts zu erreichen.

Meta-Analysen zeigen klar: Die Kombination aus Kaloriendefizit, hoher Proteinzufuhr und Widerstandstraining ist am effektivsten für eine gesunde Körperkomposition. Männer, die beim Abnehmen Krafttraining integrieren, verlieren mehr Fett und gleichzeitig weniger Muskelmasse als Männer, die nur Ausdauertraining oder Diät allein machen.

Ein sinnvoller Ansatz:

  • 2 – 4 Krafttrainings-Einheiten pro Woche, Fokus auf Grundübungen (Kniebeugen, Kreuzheben, Bankdrücken, Klimmzüge).
  • Ergänzend 2–3 moderate Cardio-Sessions (z. B. 30 – 40 Minuten Laufen, Radfahren oder HIIT).
  • Wichtig: Auch Regeneration, Schlaf und Stressmanagement sind Teil des Trainingsplans – ohne Erholung kein Fortschritt.

Fazit: Die „Big Three“ des Abnehmens

Für Männer, die nachhaltig abnehmen wollen, gibt es drei unverrückbare Grundlagen:

  • Ein Kaloriendefizit – ohne negative Energiebilanz kein Fettabbau.
  • Ausreichend Protein – schützt Muskulatur, erhält Leistungsfähigkeit und fördert Sättigung.
  • Krafttraining kombiniert mit Ausdauer – sorgt für Fettabbau, Muskelaufbau und Gesundheit.

Alle modernen Trends – ob Apps, GLP-1-Medikamente oder personalisierte Ernährungsansätze – bauen im Kern auf diesen Mechanismen auf. Wer sie versteht und konsequent umsetzt, legt den Grundstein für langfristigen Erfolg.

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Diät-Strategien: Was Männer wirklich nutzen – und was wirkt

Die Welt der Diäten ist voll von Versprechen, Trends und Schlagworten. Doch welche Strategien nutzen Männer tatsächlich – und welche sind wissenschaftlich fundiert? Im Kern geht es immer um das gleiche Prinzip: Ein Kaloriendefizit ist entscheidend. Der Weg dahin kann jedoch sehr unterschiedlich aussehen.

Klassische Ansätze: Kontrolle und Makros im Blick

Die wohl älteste und nach wie vor wirksamste Methode: Portionskontrolle. Anstatt komplette Lebensmittelgruppen zu streichen, wird einfach die Menge reduziert. Für Männer mit strukturierter Arbeitswoche oder klaren Essgewohnheiten ist dieser Ansatz oft praktikabel.

Ergänzend setzen viele auf den Makronährstofffokus – also die gezielte Steuerung von Kohlenhydraten, Eiweiß und Fett. Männer profitieren besonders davon, wenn sie den Proteinanteil erhöhen und gleichzeitig leere Kalorien (z. B. Zucker, Alkohol) senken. Vorteil: flexibel und alltagstauglich. Nachteil: erfordert etwas Disziplin beim Tracken.

Low-Carb & Keto: Fett statt Kohlenhydrate als Energiequelle

Eine der beliebtesten Strategien bei Männern ist Low-Carb – bis hin zur strikten ketogenen Diät. Ziel: Kohlenhydrate drastisch reduzieren und den Körper in die Ketose bringen, wo Fett als primäre Energiequelle dient.

Vorteile:

  • Rasche Anfangserfolge (v. a. durch Wasserverlust).
  • Weniger Appetit, da Fett und Protein stark sättigen.
  • Gut geeignet für Männer, die Brot, Pasta und Süßes ohnehin leicht weglassen können.

Nachteile:

  • Einschränkend im Alltag, besonders bei Restaurantbesuchen oder Familienmahlzeiten.
  • Langfristige Durchhaltbarkeit oft gering.
  • Leistungseinbußen bei intensiven Sportarten möglich.

Fazit: Low-Carb kann für Männer funktionieren – besonders als Kickstart oder wenn starker Zuckerkonsum reduziert werden soll. Dauerhaft erfolgreich ist es meist nur, wenn es zum Lebensstil passt.

Intermittierendes Fasten & Time-Restricted Eating (TRE)

Intermittierendes Fasten ist ein weiterer Trend, den viele Männer schätzen, weil er einfach und strukturiert ist. Statt aufwendiger Ernährungspläne gilt: Essenszeiten eingrenzen, z. B. 16 Stunden fasten und 8 Stunden essen.

Meta-Analysen (zeigen, dass Intervallfasten (Studien im BMJ) im Durchschnitt ähnliche Erfolge bringt wie kontinuierliche Kalorienreduktion. Manche Studien deuten auf zusätzliche Vorteile hin, etwa bessere Insulinsensitivität oder günstige Effekte auf Blutdruck und Blutfettwerte.

Vorteile:

  • Einfach umzusetzen, kein Kalorienzählen notwendig.
  • Praktisch für Männer, die ohnehin ungern frühstücken.
  • Kann Heißhungerattacken reduzieren.

Limitierungen:

  • Kein „Wundermittel“ – ohne Kaloriendefizit kein Effekt.
  • Kann bei sehr aktiven Männern (z. B. Kraftsport, Schichtarbeit) zu Energieproblemen führen.

Fazit: IF/TRE ist besonders für Männer geeignet, die Struktur mögen und eher „zu viel snacken“.

Protein-optimierte Ernährung: Muskelschutz im Defizit

Egal welche Diätform – für Männer ist Protein der entscheidende Faktor. Denn während des Abnehmens soll Fett verschwinden, nicht Muskulatur. Studien (PubMed) zeigen klar: Eine erhöhte Proteinzufuhr reduziert Muskelverlust signifikant.

Empfohlen werden 1,6 – 2,2 g Protein pro Kilogramm Körpergewicht. Ein Mann mit 85 Kilo sollte also 136 – 187 g Protein pro Tag anstreben. Neben Fleisch und Fisch eignen sich auch Quark, griechischer Joghurt, Eier, Hülsenfrüchte oder Proteinshakes.

Timing ist wichtig: Optimal sind 3 – 5 proteinreiche Mahlzeiten über den Tag verteilt, um den Muskelaufbau und -erhalt kontinuierlich zu unterstützen.

Fazit: Ohne Protein kein Muskelschutz – und damit auch kein definierter Körper trotz Gewichtsverlust.

Praxis: Drei Beispiel-Pläne für Männer

Um die Theorie greifbarer zu machen, hier drei Strategien – zugeschnitten auf verschiedene Lebenssituationen.

1. Anfänger (Übersicht & Struktur)

  • Frühstück: Skyr + Beeren + Nüsse
  • Mittag: Hähnchen, Gemüse, Reis
  • Snack: Proteinshake
  • Abend: Rinderhack mit Gemüsepfanne
    👉 Fokus: einfache Mahlzeiten, 3 – 4 am Tag, kein striktes Tracking

2. Fortgeschrittene (Makros im Blick)

  • Ziel: 2 g Protein/kg Körpergewicht
  • Tracking per App (z. B. MyFitnessPal)
  • 4 – 5 Mahlzeiten, abgestimmt auf Training
  • Trainingstage: mehr Kohlenhydrate, Ruhetage: weniger
    👉 Fokus: Flexibilität, Performance-Orientierung

3. Vielbeschäftigte (Zeiteffizienz)

  • Intervallfasten (16:8)
  • 2 große Mahlzeiten + 1 Snack
  • Proteinpulver als Backup
  • Meal Prep am Wochenende
    👉 Fokus: wenig Aufwand, klare Routinen

Fazit: Die richtige Strategie ist individuell

Es gibt nicht die eine perfekte Diät für Männer. Entscheidend ist, welche Methode sich in den Alltag integrieren lässt. Die Forschung zeigt: Ob Portionskontrolle, Low-Carb, Intervallfasten oder Makro-Tracking – alle Strategien können wirken, solange das Kaloriendefizit, ausreichend Protein und Bewegung stimmen.

Wer zusätzlich Krafttraining einbindet und auf Nachhaltigkeit setzt, wird nicht nur leichter, sondern auch stärker, gesünder und leistungsfähiger.

Abnehmen für Männer - Ernährung

Training: Plan für Fettverlust + Muskelaufbau

Ernährung schafft die Basis fürs Abnehmen – doch das Training entscheidet, wie Dein Körper am Ende aussieht. Männer profitieren besonders von einem smarten Trainingskonzept, das Fett verbrennt, Muskeln erhält und gleichzeitig den Stoffwechsel ankurbelt. Studien (u. a. über PubMed Central/PMC) zeigen klar: Widerstandstraining in Kombination mit ausreichender Proteinzufuhr reduziert den Verlust von fettfreier Masse (FFM) deutlich und verbessert die Körperkomposition nachhaltiger als Diät oder Ausdauertraining allein.

Warum Krafttraining für Männer unverzichtbar ist

Viele Männer starten mit dem Ziel, „Gewicht zu verlieren“. Doch entscheidend ist nicht nur, wie viel Du abnimmst, sondern was Du abnimmst. Ohne Training verliert der Körper beim Abnehmen sowohl Fett als auch Muskeln. Das Problem: Weniger Muskelmasse bedeutet einen niedrigeren Grundumsatz – Du verbrennst also dauerhaft weniger Kalorien.

Krafttraining verhindert genau das. Es sendet dem Körper das Signal, Muskulatur zu erhalten, auch wenn ein Kaloriendefizit besteht. Außerdem steigert es die Insulinsensitivität, stabilisiert den Blutzucker und sorgt für einen langfristigen „Nachbrenneffekt“. Wer Krafttraining mit Ausdauer kombiniert, verliert nicht nur mehr Fett, sondern baut gleichzeitig ein Fundament für mehr Energie, Leistungsfähigkeit und Gesundheit auf.

Kurz gesagt: Ohne Krafttraining nimmst Du zwar ab, riskierst aber, „schlank und schwach“ zu werden. Mit Krafttraining wirst Du schlanker, stärker und leistungsfähiger.

Wöchentlicher Trainingsplan: 3–5 Tage für Männer

Die ideale Trainingsfrequenz hängt von Deinem Alltag, Deiner Erfahrung und Deinen Zielen ab. Ein bewährter Rahmen sind 3 bis 5 Einheiten pro Woche, die Widerstandstraining mit Cardio oder HIIT kombinieren.

A-Option – 3 Tage (Minimalprogramm, effizient für Einsteiger):

  • Tag 1: Ganzkörper-Krafttraining (Schwerpunkt Beine & Rücken)
  • Tag 2: Cardio/HIIT (30–40 Min.)
  • Tag 3: Ganzkörper-Krafttraining (Schwerpunkt Brust, Schultern, Core)

B-Option– 4 Tage (Ausgewogen):

  • Tag 1: Oberkörper (Push)
  • Tag 2: Unterkörper (Beine & Core)
  • Tag 3: Cardio/HIIT (Intervalltraining)
  • Tag 4: Oberkörper (Pull)

C-Option – 5 Tage (Fortgeschritten):

  • 3x Krafttraining (Push, Pull, Beine)
  • 2x Cardio (1x moderat, 1x HIIT)

Damit deckst Du Muskelaufbau, Fettverbrennung und Herz-Kreislauf-Fitness optimal ab.

Trainingseinheiten im Detail: So sieht ein Workout aus

1. Aufwärmen (5 – 10 Minuten):

  • Mobility-Übungen (z. B. Hüftkreisen, Schulterkreisen, dynamische Dehnungen)
  • Leichte Cardio-Einheit (z. B. Rudern oder Radfahren)

2. Krafttraining (ca. 40 Minuten):
Fokus auf Grundübungen, die viele Muskeln gleichzeitig beanspruchen.

Beispiel-Template für Ganzkörper:

  • Kniebeugen (Back Squats oder Goblet Squats): 3–4 Sätze à 6 – 10 Wiederholungen
  • Kreuzheben (Deadlifts oder Romanian Deadlifts): 3 Sätze à 6 – 8 Wdh.
  • Bankdrücken (Bench Press oder Liegestütze): 3 Sätze à 8 – 12 Wdh.
  • Klimmzüge oder Latzug: 3 Sätze à 6 – 10 Wdh.
  • Schulterdrücken (Overhead Press): 3 Sätze à 8 – 12 Wdh.
  • Core: Planks, Hanging Leg Raises oder Russian Twists, 2 – 3 Sätze

3. Cardio/HIIT (optional, 15–20 Minuten):

  • Beispiel HIIT: 10x 30 Sekunden Sprint + 90 Sekunden Gehen
  • Beispiel Cardio: 30 – 40 Minuten Radfahren bei 60 – 70 % HFmax

4. Cool-Down (5 Minuten):

Lockeres Auslaufen, Stretching der beanspruchten Muskelgruppen

Cardio oder HIIT – was ist besser?

Beides hat seinen Platz:

  • Cardio (steady state): unterstützt Fettverbrennung, schont die Gelenke, fördert Regeneration.
  • HIIT: sehr zeiteffizient, verbrennt viele Kalorien in kurzer Zeit, steigert die VO₂max.

Die ideale Mischung: 1 – 2 Einheiten Cardio + 1 HIIT-Session pro Woche, je nach Trainingsumfang.

Regeneration, Schlaf & Stressmanagement

Oft unterschätzt: Training bringt nur Fortschritt, wenn du auch regenerierst. Ohne Erholung riskierst du Überlastung, stagnierende Leistungen und sogar Muskelabbau.

  • Schlaf: 7 – 9 Stunden pro Nacht sind für Männer optimal, um Hormone wie Testosteron und Wachstumshormon zu stabilisieren. Schlafmangel dagegen senkt Testosteron und erhöht Heißhunger.
  • Stress: Chronischer Stress erhöht Cortisol – was Muskelabbau fördern und Fettabbau erschweren kann. Strategien wie Atemübungen, Meditation oder schlicht ein Spaziergang helfen, Cortisol zu senken.
  • Pausen: 1 – 2 Ruhetage pro Woche einplanen. Aktive Regeneration (z. B. leichtes Radfahren, Mobility, Spaziergänge) unterstützt den Erholungsprozess.

Beispiel-Trainingswoche (4 Tage)

Montag: Oberkörper (Push)

  • Bankdrücken, Schulterdrücken, Dips, Core

Dienstag: Unterkörper

  • Kniebeugen, Kreuzheben, Ausfallschritte, Bauchübungen

Donnerstag: Oberkörper (Pull)

  • Klimmzüge, Rudern, Face Pulls, Bizepscurls

Samstag: HIIT oder Cardio

  • Intervallläufe oder 40 Minuten Radfahren

Zwischentage: Regeneration, Mobility, Spaziergänge

Fazit: Training als Gamechanger für Männer

Die beste Diät verliert an Wert ohne Training – denn nur mit Bewegung entscheidet Dein Körper, ob er Fett oder Muskeln abbaut. Männer profitieren besonders vom Krafttraining, weil es Muskulatur erhält, den Stoffwechsel ankurbelt und den Testosteronspiegel stabilisiert. In Kombination mit Cardio/HIIT, guter Ernährung, ausreichend Protein und genügend Schlaf entsteht ein ganzheitlicher Plan, der nicht nur beim Abnehmen hilft, sondern langfristig Energie, Leistungsfähigkeit und Lebensqualität steigert.

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Neue Trends & Technologien: Abnehmen im Zeitalter von Medizin, Apps & Personalisierung

Abnehmen war für Männer lange gleichbedeutend mit weniger Essen und mehr Bewegung. Doch in den letzten Jahren hat sich das Feld dramatisch erweitert: neue Medikamente, digitale Tools und personalisierte Ernährungsstrategien verändern, wie wir über Gewichtsmanagement denken. Dabei entstehen Chancen, aber auch Risiken und offene Fragen.

Abnehmen für Männer - GLP-1 Medikamente

GLP-1-Medikamente: Gamechanger oder nur ein Trend?

Die wohl größten Schlagzeilen machen aktuell GLP-1-Rezeptoragonisten wie Semaglutid (bekannt unter Handelsnamen wie Ozempic® oder Wegovy®) und Tirzepatid (Mounjaro®). Diese Medikamente wurden ursprünglich für Typ-2-Diabetes entwickelt, zeigen aber in großen Studien (New England Journal of Medicine, JAMA Network) eine beeindruckende Gewichtsreduktion von 15 – 22 % des Körpergewichts über 1 – 2 Jahre.

  • Semaglutid wirkt, indem es das Sättigungsgefühl verstärkt, den Appetit reduziert und die Magenentleerung verlangsamt. Hier findest DU mehr Info zu den Wegovy Nebenwirkungen.
  • Tirzepatid kombiniert GLP-1- mit GIP-Agonismus und schnitt in jüngeren Vergleichsstudien sogar noch besser ab: Männer und Frauen verloren im Schnitt über 20 % ihres Körpergewichts – ein Effekt, der bislang nur mit bariatrischer Chirurgie vergleichbar war.

Ärzte berichten von hoher Wirksamkeit, warnen jedoch vor Nebenwirkungen wie Übelkeit, Verdauungsbeschwerden oder in seltenen Fällen Gallensteinen und Bauchspeicheldrüsenentzündungen. Außerdem gilt: GLP-1-Medikamente sind verschreibungspflichtig, teuer und derzeit nicht langfristig durch Krankenkassen abgedeckt.

👉 Wichtig für Männer: Medikamente sind kein Ersatz für Training und Ernährung, sondern können ein Werkzeug sein, wenn klassische Ansätze nicht ausreichen.

Microdosing & Longevity: Neue Bewegungen mit Fragezeichen

Parallel zum medizinischen Einsatz entwickeln sich Subkulturen, die GLP-1-Medikamente im sogenannten „Microdosing“ verwenden – also in sehr niedriger Dosierung, angeblich zur Appetitkontrolle oder Anti-Aging-Zwecken. Medien wie The Washington Post berichten über Manager, Biohacker und Tech-Investoren, die diese Mittel jenseits der klassischen Indikationen einsetzen.

Doch Experten warnen: Für diese Art der Anwendung gibt es kaum wissenschaftliche Daten, die Langzeitfolgen sind unklar, und die regulatorische Lage ist schwierig. Wer Medikamente außerhalb ärztlicher Aufsicht nutzt, riskiert Nebenwirkungen und mögliche rechtliche Probleme.

👉 Fazit: Für Männer, die seriös abnehmen wollen, ist Microdosing keine sichere Option. Hier gilt: abwarten, bis solide Langzeitstudien verfügbar sind.

Digitale Hilfsmittel: Apps, Telemedizin & Wearables

Parallel zum Medikamentenboom erleben digitale Helfer ihren Durchbruch. Von Kalorien-Tracking-Apps wie MyFitnessPal oder Yazio, über Telemedizin-Plattformen, die Beratung und Rezepte online ermöglichen, bis hin zu Wearables wie Smartwatches und Fitness-Tracker.

Studien zeigen: Der Effekt ist zwar meist moderat, aber messbar. Eine Analyse auf PubMed Central und im Journal of Medical Internet Research (mhealth.jmir.org) weist darauf hin, dass App-Nutzer im Schnitt mehr Gewicht verlieren, wenn sie konsequent und regelmäßig tracken. Der Schlüssel ist nicht die App selbst, sondern das Engagement – je häufiger jemand Mahlzeiten und Training einträgt, desto stärker sind die Erfolge.

Wearables wie Apple Watch oder Garmin-Uhren motivieren Männer besonders über Zahlen und Wettkampf-Aspekte: Schritte, Kalorienverbrauch, Herzfrequenzvariabilität oder Schlafdaten machen Fortschritte sichtbar und eröffnen neue Formen von Selbstoptimierung.

👉 Praxis-Tipp: Apps und Tracker sind vor allem dann wertvoll, wenn sie nicht nur „Daten liefern“, sondern Handlungen anstoßen – z. B. Erinnerung für Bewegung, Mahlzeitenplanung oder Schlaftracking.

Personalisierte Ernährung & Mikrobiom-Ansätze

Ein weiteres Feld, das rasant wächst, ist die Personalisierung von Ernährung. Unternehmen werben mit Bluttests, DNA-Analysen oder Mikrobiom-Proben, um maßgeschneiderte Diätpläne zu entwickeln. Die Idee: Jeder Mensch reagiert anders auf Lebensmittel, und wer diese individuellen Unterschiede kennt, kann effektiver abnehmen.

Die Forschung zeigt gemischte Ergebnisse.

  • Mikrobiom-Analysen: Es gibt Hinweise, dass die Zusammensetzung der Darmflora den Stoffwechsel beeinflusst, doch die Evidenz ist noch begrenzt. Die meisten Tests sind aktuell zu unspezifisch, um eine wirklich präzise Ernährungssteuerung zu ermöglichen.
  • DNA-basierte Diäten: Studien zeigen, dass genetische Unterschiede nur einen geringen Einfluss auf den Diäterfolg haben. Motivation, Verhalten und Lifestyle wiegen deutlich schwerer.

👉 Sinnvoll ist vor allem: Blutwerte checken (Vitamin D, Eisen, Blutzucker), um gezielte Anpassungen vorzunehmen. Alles darüber hinaus bewegt sich zwischen Zukunftsmusik und Hype.

Welche Medikamente helfen beim Abnehmen?

Forschungsausblick: Multi-Agonisten als nächste Stufe

Während GLP-1-Medikamente aktuell die Schlagzeilen dominieren, läuft im Hintergrund die Entwicklung noch komplexerer Substanzen. In präklinischen Studien wird an „Multi-Agonisten“ geforschtMedikamente, die gleich mehrere Hormonwege kombinieren (GLP-1, GIP, Glukagon, Amylin). Erste experimentelle Ergebnisse deuten auf noch stärkere Effekte bei Gewichtsreduktion und metabolischer Gesundheit hin.

Doch: Diese Mittel befinden sich im Frühstadium, klinische Daten fehlen, und Nebenwirkungen sind unklar. Experten sprechen von „4-hormone drugs“, die potenziell den nächsten Schritt in der Adipositas-Therapie darstellen könnten. Für Männer, die sich jetzt mit Abnehmen beschäftigen, bleibt das vorerst ein Forschungsteaser, aber kein unmittelbarer Praxisansatz.

Verhaltens- & Mindset-Module: So bleiben Männer dran

Abnehmen ist zu einem großen Teil Kopfsache. Ernährung und Training schaffen die Basis, doch wer langfristig Erfolge sichern will, braucht klare Ziele, messbare Fortschritte und ein belastbares Mindset. Männer profitieren besonders von Strategien, die Struktur, Wettbewerb und greifbare Ergebnisse kombinieren.

Zielsetzung: SMART statt vage

Der klassische Fehler: „Ich will abnehmen.“ Viel zu unpräzise. Effektiver ist die SMART-Methode: Ziele sollten Spezifisch, Messbar, Attraktiv, Realistisch und Terminiert sein.

Beispiele:

  • „Mein Ziel ist, in 12 Wochen 5 kg Fett zu verlieren.“
  • „Ich will meine Kniebeuge um 10 kg steigern.“
  • „Ich reduziere meine Taille um 5 cm in 8 Wochen.“

SMART-Ziele helfen Männern, Fortschritte objektiv zu verfolgen und motiviert zu bleiben. Sie schaffen ein klar definiertes Erfolgskriterium, das über bloße Wunschvorstellungen hinausgeht.

Tracking: Zahlen, Fotos, Körpermaße

Motivation entsteht durch sichtbare Erfolge. Männer reagieren besonders gut auf messbare Daten. Empfehlenswert sind:

  • Körpermaße: Taillenumfang, Hüfte, Brust, Armumfang
  • Waist-to-Height-Ratio: Indikator für viszerales Fett
  • Fortschrittsfotos: Sichtbarer Unterschied stärkt Motivation

Tägliches Wiegen kann irritieren, da Gewicht schwankt. Besser: Wöchentliche Messungen und Fotos, um den echten Fortschritt zu sehen. Kleine Erfolgserlebnisse verstärken das Durchhaltevermögen.

Kleine Gewohnheiten: Schritt für Schritt

Große Veränderungen überfordern viele Männer. Besser ist Micro-Habits-Strategie:

  • 10 Minuten Mobility am Morgen
  • 5000 Schritte zusätzlich pro Tag
  • Proteinzufuhr gezielt bei jeder Mahlzeit erhöhen

Solche Mini-Gewohnheiten summieren sich zu nachhaltigen Veränderungen, ohne dass Motivation schnell versiegt.

Sozialer Kontext: Gruppen, Wettbewerb, Gamification

Männer profitieren stark von sozialem Anreiz: Studien zeigen, dass Team-Formate, Challenges oder Wettkämpfe Motivation und Durchhaltevermögen erhöhen.

  • Männer-Gruppen: Gemeinsame Workouts oder Online-Communities steigern Verantwortung und Engagement.
  • Challenges/Wettkampf: Wer z. B. 10.000 Schritte täglich schafft oder 4 Wochen Proteinziele erfüllt, erlebt Wettbewerb und Fortschritt gleichzeitig.
  • Gamification: Fortschrittsabzeichen, Leaderboards oder Punktesysteme machen die Umsetzung spielerisch und motivierend.

Rückschläge managen: Plateaus & Gewichtsschwankungen

Abnehmen verläuft selten linear. Plateaus, Refeeds oder Gewichtsschwankungen gehören dazu. Wichtig ist, diese nicht als Misserfolg zu sehen.

  • Refeeds (bewusste Kalorienerhöhungen) können Stoffwechsel stabilisieren.
  • Gewichtsschwankungen von 1 – 2 kg sind normal, oft durch Wasser oder Glykogenspeicher bedingt.
  • Plateaus lassen sich durch kleine Anpassungen bei Training oder Ernährung überwinden – z. B. zusätzliche Schritte, mehr Protein, leichtes Defizitanpassen.

Der Schlüssel: emotionale Resilienz, Gelassenheit und Fokus auf langfristige Trends statt Tageswerte.

Erfolgskriterien jenseits der Waage

Männer messen Fortschritt oft an Zahlen auf der Waage – das ist aber nur ein Teilbild. Wichtiger sind funktionelle und subjektive Kriterien:

  • Leistungskennzahlen: höhere Gewichte beim Training, schnellere Läufe, bessere HIIT-Performance
  • Kleidung: lockerer Sitz der Kleidung, sichtbare Muskeldefinition
  • Energie & Wohlbefinden: mehr Tagesenergie, bessere Konzentration, besserer Schlaf

Wer diese Kriterien einbezieht, erkennt echte Fortschritte, selbst wenn das Gewicht stagniert. Das stärkt Motivation und Selbstvertrauen.

MYLIFESTYLE MENTOR

Expertenmeinungen: Wer sollte zu Wort kommen und welche Fragen sind relevant

Für einen fundierten Männer-Lifestyle-Blog oder Ratgeber zum Abnehmen ist die Einbindung von Expertenmeinungen unverzichtbar. Sie bieten wissenschaftliche Perspektiven, praktische Tipps und erhöhen die Glaubwürdigkeit des Beitrags. Dabei geht es nicht nur um Fachwissen, sondern auch um unterschiedliche Blickwinkel – von Stoffwechsel über Training bis zu psychologischen Aspekten.

Empfohlene Expertenprofile

Endokrinologe / Stoffwechsel-Experte

  • Spezialisiert auf Hormone, Insulin, Testosteron, GLP-1-Medikamente.
  • Kann Risiken, Nebenwirkungen und Einsatzmöglichkeiten von Medikamenten fundiert einordnen.
  • Beispielthemen: Wirkung von GLP-1 auf Sättigung, Unterschiede zwischen Semaglutid und Tirzepatid, Testosteron und Muskelaufbau.

Sportwissenschaftler / Strength Coach

  • Fokus auf Trainingsplanung, Widerstandstraining, Cardio-Kombinationen.
  • Kann erklären, warum Krafttraining bei Männern besonders effektiv ist und wie Trainingspläne strukturiert werden.
  • Beispielthemen: optimale Trainingsfrequenz, Satz-/Wiederholungsempfehlungen, Plateau-Strategien.

Ernährungsmediziner / Diätologe

  • Spezialist für Makronährstoffe, Proteinzufuhr, Mikronährstoffe, personalisierte Ernährung.
  • Kann Studienlage zu Protein-Optimierung, Low-Carb, Intervallfasten und langfristiger Diätgestaltung erläutern.
  • Beispielthemen: optimale Proteinzufuhr für Männer im Kaloriendefizit, Sinnhaftigkeit von Mikrobiom-Tests, Ernährung bei GLP-1-Therapie.

Psychologe / Verhaltenstherapeut

  • Fokus auf Motivation, Mindset, Rückschlag-Management, Gewohnheitsbildung.
  • Kann erklären, wie Männer durch Challenges, Gamification und soziale Unterstützung motiviert werden.
  • Beispielthemen: Umgang mit Plateaus, Verhaltensstrategien für langfristige Adhärenz, SMART-Ziele.

Hausarzt / Allgemeinmediziner

  • Integrativer Blick auf Gesundheit, Risiken und individuelle Eignung.
  • Wichtige Schnittstelle für Männer, die Medikamente oder Trainingspläne in Kombination mit gesundheitlichen Aspekten umsetzen wollen.
  • Beispielthemen: Sicherheitscheck vor Medikamenteneinsatz, Empfehlungen bei bestehenden Erkrankungen, langfristige Gesundheitsbetrachtung.
Tipps von Experten zur Gewichtsabnahme

Männer, die ihren Weg gefunden haben

Abnehmen ist nie ein geradliniger Prozess – und schon gar nicht „one size fits all“. Männer bringen unterschiedliche Lebenssituationen, Herausforderungen und Motivationen mit. Die folgenden drei Kurzporträts zeigen, wie verschiedene Strategien in der Praxis aussehen können: vom Büroangestellten über den Familienvater bis hin zum Patienten mit Adipositas.

Fall 1: Der Büroangestellte (45) – 12 Kilo in 12 Monaten durch Krafttraining & Protein

Thomas, 45, arbeitet seit 20 Jahren im Büro. Wenig Bewegung, lange Tage am Schreibtisch, dazu Kantinenessen und abends Wein. Mit 178 cm und 92 kg fühlte er sich zunehmend träge, hatte Rückenschmerzen und wenig Energie. Sein Ziel: wieder in seine alte Jeans passen und sich „leichter“ fühlen.

Strategie:
Statt Crash-Diäten setzte Thomas auf einen klaren Plan:

  • Kaloriendefizit von ca. 400 kcal/Tag, ermittelt per App.
  • Protein-Optimierung: 1,6 g/kg Körpergewicht, hauptsächlich durch Quark, Huhn, Linsen.
  • Krafttraining 3x/Woche im Studio (Grundübungen: Kniebeuge, Bankdrücken, Kreuzheben).
  • 10.000 Schritte täglich als aktiver Ausgleich zur Büroarbeit.

Zahlen:

  • Start: 92 kg, 102 cm Taille, ~27 % Körperfett
  • Nach 12 Monaten: 80 kg, 90 cm Taille, ~19 % Körperfett

Thomas erkannte, dass Kontinuität wichtiger ist als Perfektion. Sein größter Erfolg war, Training und Ernährung in den Alltag zu integrieren – ohne Verzicht auf gelegentliche Büro-Pizza.

„Das Entscheidende war nicht die Waage, sondern dass meine Hemden wieder locker sitzen und ich beim Treppensteigen nicht mehr aus der Puste bin.“

Fall 2: Der Vater (34) – Intermittierendes Fasten & Familienessen

Markus, 34, Familienvater mit zwei Kindern, arbeitet im Schichtdienst. Sein Gewicht stieg auf 88 kg bei 175 cm, vor allem durch unregelmäßige Mahlzeiten und Snacks spät in der Nacht. Zeit für Sport war knapp, Kochen musste familienfreundlich bleiben.

Strategie:
Markus entschied sich für Time-Restricted Eating (TRE) – ein Ernährungsfenster von 12 bis 20 Uhr.

  • Frühstück fiel weg, dafür stärkere Familienmahlzeiten mittags und abends.
  • Fokus auf protein- und ballaststoffreiche Mahlzeiten, die alle gemeinsam essen konnten (z. B. Ofengemüse mit Lachs, Chili con Carne mit Bohnen).
  • Zwei kurze Workouts zuhause pro Woche mit Kettlebell + Liegestützen.
  • Am Wochenende Spaziergänge mit der Familie.

Zahlen:

  • Start: 88 kg, 97 cm Taille, ~25 % Körperfett
  • Nach 9 Monaten: 79 kg, 87 cm Taille, ~20 % Körperfett

Für Markus war entscheidend, dass die Strategie familienkompatibel blieb. Kein Sonderkochen, keine „Diätprodukte“. Außerdem half ihm das Fastenfenster, nächtliche Snacks zu vermeiden.

„Ich hätte nie gedacht, dass Weglassen einfacher ist als Kalorienzählen. Aber so passt es perfekt in unser Familienleben.“

Fall 3: Der Patient mit Adipositas (52) – GLP-1 + Lifestyle-Änderungen

Jürgen, 52, hatte mit 126 kg bei 180 cm einen BMI von 38 – klare Adipositas. Er kämpfte seit Jahren mit Bluthochdruck, Schlafapnoe und Gelenkbeschwerden. Mehrere Diäten scheiterten. Auf Empfehlung seines Arztes begann er eine Therapie mit einem GLP-1-Agonisten (Semaglutid), kombiniert mit Ernährungsberatung und Physiotherapie.

Strategie:

  • Medikamentöse Unterstützung (GLP-1) zur Appetitkontrolle, ärztlich überwacht.
  • Individuelle Ernährungsberatung: kleinere Portionen, Fokus auf Protein und Gemüse.
  • Leichtes Krafttraining + Aquafitness 2–3x/Woche.
  • Schlaftherapie zur Verbesserung der Regeneration.

Zahlen:

  • Start: 126 kg, 125 cm Taille, ~40 % Körperfett
  • Nach 12 Monaten: 104 kg, 108 cm Taille, ~31 % Körperfett

Für Jürgen war entscheidend, dass die medizinische Komponente mit einer Lifestyle-Veränderung kombiniert wurde. Nur Medikamente hätten nicht ausgereicht. Er spricht von einem neuen Lebensgefühl und mehr Bewegungsfreiheit.

„Das Medikament war die Starthilfe, aber entscheidend war, dass ich gelernt habe, meinen Alltag umzustellen.“

Erfolgreich abnehmen - Tipps für Männer

Dein nächster Schritt 💪🔥

Abnehmen ist kein Sprint, sondern ein Weg – und Du hast gesehen, dass Männer in ganz unterschiedlichen Situationen ihren Erfolg finden können. Egal, ob Du im Büro sitzt, als Vater wenig Zeit hast oder mit Übergewicht kämpfst: Es gibt eine Strategie, die zu Dir passt.

👉 Lass Dich von den Beispielen, Studien und Tipps inspirieren – und fang JETZT an, Deinen Plan umzusetzen. Schon kleine Schritte machen einen Unterschied.

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FAQ: Abnehmen für Männer

1. Warum nehmen Männer anders ab als Frauen?

Männer haben in der Regel mehr Muskelmasse und verbrennen dadurch mehr Kalorien im Ruhezustand. Gleichzeitig lagern sie mehr viszerales Fett ein, was gesundheitlich riskanter ist. Training und Ernährung sollten deshalb auf den Erhalt der Muskelmasse fokussieren.

2. Was ist der wichtigste Faktor beim Abnehmen?

Das Kaloriendefizit. Ohne negative Energiebilanz funktioniert keine Diät. Allerdings wird empfohlen, gleichzeitig Protein (1,6 – 2,2 g/kg Körpergewicht) hochzuhalten und Krafttraining einzubauen, um Muskelmasse zu erhalten.

3. Welche Diät-Form ist für Männer am besten?

Es gibt nicht die eine perfekte Diät. Studien zeigen, dass sowohl Low-Carb, Intervallfasten als auch klassische Kalorienreduktion funktionieren – entscheidend ist die Umsetzbarkeit im Alltag. Männer profitieren oft von proteinreichen Ansätzen.

4. Wie wichtig ist Krafttraining beim Abnehmen?

Sehr wichtig. Krafttraining schützt nicht nur vor Muskelabbau, sondern verbessert auch die Körperkomposition (mehr Muskelanteil, weniger Fett). Optimal ist die Kombination aus Widerstandstraining + moderatem Ausdauertraining/HIIT.

5. Sind GLP-1-Medikamente wie Semaglutid oder Tirzepatid eine Lösung?

Sie können bei starkem Übergewicht und gesundheitlichen Problemen hilfreich sein – aber nur unter ärztlicher Aufsicht. Sie sind kein Ersatz für eine gesunde Lebensweise, sondern ein Werkzeug in Kombination mit Ernährung und Bewegung.

6. Wie gehe ich mit Plateaus um?

Plateaus sind normal. Hilfreich sind: kleine Kalorienanpassungen, mehr Alltagsbewegung, Trainingsvariationen und Geduld. Manchmal reicht es, 2 – 3 Wochen durchzuhalten, bis sich wieder etwas bewegt.

7. Welche Erfolgskriterien zählen außer dem Gewicht?

Wichtiger als die Zahl auf der Waage sind Körpermaße (z. B. Taille), Fitnesswerte, Energielevel, Kleidung und allgemeines Wohlbefinden. Viele Männer stellen fest, dass ihre Kraft, Ausdauer und Lebensqualität steigen – selbst wenn das Gewicht stagniert.

8. Wie viel kann man realistisch pro Woche abnehmen?

Ein Verlust von 0,5 – 1 % des Körpergewichts pro Woche gilt als gesund und nachhaltig. Für einen 90-kg-Mann sind das etwa 0,5 – 1 kg pro Woche. Crash-Diäten sind nicht empfehlenswert, da sie Muskeln kosten und schwer durchzuhalten sind.

9. Brauche ich Supplements?

Nicht zwingend. Wichtig sind zuerst Ernährung, Bewegung und Schlaf. Sinnvolle Ergänzungen können sein: Proteinpulver, Kreatin, Omega-3, Vitamin D – abhängig von Ernährung und Blutwerten.

10. Was tun, wenn Motivation fehlt?

Setze auf klare Ziele, Tracking, soziale Unterstützung (Trainingspartner, Challenges) und kleine Gewohnheiten. Motivation ist oft das Ergebnis von sichtbaren Erfolgen, nicht deren Voraussetzung.

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