Rinderfilet Grillen: So wird es perfekt

Mit der Schritt-für-Schritt-Anleitung von MyLifestyle Mentor gelingt Dir ein perfektes Steak oder Medaillon. Zart und saftig soll es sein. Wie ein Rinderfilet grillen geht, verraten wir Dir im folgenden Artikel. Nach dem Lesen wirst Du wissen, worauf Du bei der Qualität des Fleisches achten musst, wie Du es auf den Punkt grillst und welche Beilagen dazu passen.

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Die Grillsaison hat wieder angefangen, Gelegenheit sich mit den Basics zu beschäftigen (Hier unsere 10 Tipps zum Grillen), aber auch mit den Highlights: ein Rinderfilet grillen.

Diese zählen zu den absoluten Premium-Produkten, denn kein anderer Cut vom Rind besticht mit so einer Zartheit wie die Lende. Gerade das ist der Grund, warum so viele davor zurückschrecken, denn der perfekte Garpunkt ist beim Grillen eines Rinderfilets das A und O. Ein paar Minuten zu viel oder zu wenig auf dem Grill entscheiden darüber, ob es heute zähe Schuhsohle gibt oder einen perfekten Grillgenuss.

Es handelt sich dabei jedoch keineswegs um Zauberei. Mit unseren Tipps gelingt Dir ein perfektes Rinderfilet oder Medaillon auf dem Grill perfekt – garantiert!
Folge unserer Schritt-für-Schritt-Anleitung und Du hast einen echten Grillgenuss.

Qualität des Fleisches

Ein gutes Stück Fleisch sollte so zart und saftig sein, dass es quasi auf der Zunge zergeht. Ein Rinderfilet erfüllt aufgrund seiner feinen Struktur schon fast alle Vorraussetzungen. Beim Filet handelt es sich um das edelste Teil des Rindes. Anatomisch gesehen handelt es sich um einen Muskelstrang in der Lendengegend. Der Muskel wird relativ wenig beansprucht, ist daher fein-faserig, hat kaum Fett und eine sehr schöne Marmorierung. Das ist der Grund, warum ein Filet so saftig ist.

Wie bei vielen anderen Dingen, muss aber auch hier die Qualität stimmen. Es lohnt sich auf jeden Fall, ein paar Euros mehr auszugeben, als auf ein Billig-Angebot zu setzen.

Woran erkennst Du nun ein hochwertiges Rinderfilet? Vor allem an der dunkelroten Farbe. Die entsteht, wenn das Filet etwa 3 – 4 Wochen nach der Schlachtung abgehangen hat, und die Muskelfasern mürbe sind.

Rinderfilet: Als Ganzes oder als Medaillon?

Rinderfilets unterscheiden sich in Größe, Dicke und Länge. Ob es groß ist, sagt aber nichts über die Qualität des Fleisches aus. Ein Rinderfilet muss nicht zwwingend als Ganzes verarbeitet werden. So werden einzelne Runderfiletsteaks aus der Mitte des Filets herausgeschnitten und können ebenfalls auf dem Grill zubereitet werden.

Für Medaillons gilt: je dicker, desto besser. Also wenn Du zum Metzger gehst, dann lass Dir schöne, dicke Scheiben schneiden, die etwa 5 bis 8 Zentimeter dick sind. Das hört sich erstmal viel an, aber das Fleisch verliert beim Garen viel an Flüssigkeit und damit auch an Masse. Zudem bekommst Du durch die Dicke eine schöne Kruste, während der Kern weiterhin zart rosa bleibt. Wenn die Steaks zu dünn ausfallen, muss Du meist auf eines von beiden verzichten. Bei der Qualität und dem Preis, wäre das wirklich schade.

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Marinade: Ja oder Nein?

Die (echten) Grillmeister, verziehen beim Wort „Marinade“ das Gesicht. Für Sie überdeckt die Marinade den Eigengeschmack des Fleisches – und darauf kommt es ihnen an. Als Zwischenlösung kann ich eine leichte Marinade aus Olivenöl und frischen Kräutern empfehlen, die dem Fleisch noch genug Platz für eigene Aromen lässt.

Holzkohle oder Gasgrill?

Für manche ist es DIE Frage schlechthin: Holzkohle oder Gasgrill? Beim Rinderfilet grillen kommt es vor allem auf eines an: es muss richtig Power dahinter stecken. Erst dadurch wird es außen knusprig und innen schön zart. Als Mindesttemperatur kannst Du Dir 200 Grad merken, 250 Grad sind auch völlig okay. Elektrogrills fallen meist aus, da sie solche Temperaturen nur bedingt hinkriegen und zum Grillen von Rindefilets nicht geeignet sind.

Vorteil Gasgrill: Du kannst die Temperatur gut kontrollieren und zum Nachgaren schnell herunter regeln. Beim Holzkohlegrill dauert es meist wesentlich länger bis Du die gewünschte Temperatur hast. Ebenso musst Du beim direkten und indirekten Grillen eine gewissen Erfahrung haben, um die Temperatur richtig einzusetzen. Grillen mit Holzkohle ist sicher aufwendiger, dafür aber für viele Griller die Königsdisziplin.

Rinderfilet Grillen: Der Garpunkt

Beim richtigen Garpunkt gehen die Geschmäcker auseinander. Für die Einen kann es blutig sein, die Anderen mögen es medium, der Nächste welldone. Es ist also nicht ganz einfach, ein Rinderfilet richtig hinzubekommen.

Nützlich ist ein Fleischthermometer, welches die Kerntemperatur misst, und schon relativ günstig zu kaufen ist. Die Temperatur im Inneren des Fleischs sagt Dir, wie gar es ist.
Anwendung:  Steck das Thermometer in die Mitte, am besten an der dicksten Stelle des Rinderfilets und schon hast Du die Temperatur.

Gartemperaturen in der Übersicht

Garpunkt
Beschreibung
Kerntemperatur

Schritt-für-Schritt-Anleitung

Jetzt erklären wir Dir, wie Du Schritt für Schritt das perfekte Rinderfilet grillst. Wenn Du Dich daran hältst, ist es gar nicht so schwer und mit ein wenig Erfahrung wird es Dir leicht von der Hand gehen.

  1. Etwa eine halbe Stunde vor dem Grillen, nimmst Du das Fleisch aus dem Kühlschrank. Wenn Du ein ganzes Rinderfilet verarbeitest, musst Du es parieren. Damit ist das Entfernen von Sehnen und Silberhaut gemeint. Alternativ kannst Du das aber auch vom Metzger machen lassen.
  2. Als nächstes bindest das Rinderfilet mit einem Bindfaden kompakt (nicht zu fest) zusamen. Klappe dazu die Filetspitze um, damit sie nicht zu trocken wird und die Rinderlende überall etwa die gleiche Dicke und Form hat. Das ist ein wichtiger Punkt, denn je gleichmässiger die Höhe des Fleischs ist, umso leichter ist es dann, den gewünschten Garpunkt überall zu erreichen. Tipp: Wenn Du den Bindfaden vorher in Wasser legst, kann er nicht verbrennen.
  3. Im nächsten Schritt würzt Du das Fleisch mit Meersalz und Peffer. Alternativ kannst Du das Fleisch vorher mit Olivenöl einreiben und mit Kräutern wie Rosmarin, Estragon, Thymian oder Oregano belegen. Wie weiter oben schon beschrieben, ist eine Marinade aber kein Muss.
  4. Reinige den Grill evtl. nochmal mit einer Grillbürste und heize ihn auf 200 Grad vor.
  5. Lege nun das Rinderfilet bei direkter Hitze auff den Grill und lasse als vier Seiten jeweils für 7 Minuten durchgrillen. Zwischendurch kannst Du den Deckel des Grills schließen. Auf ein Drehen und Wenden solltest Du weitestgehend verzichten. Die 7 Minuten sollten reichen, um das Fleisch schön zartrosa zu haben. Wenn Du auf Nummer sicher gehen willst, dann miss die Kerntemperatur mit einem Thermometer nach.

Ein Rinderfilet indirekt grillen

Beim indirekten Grillen solltest Du vor allem eines haben: Zeit. Das Fleisch gart wesentlich langsamer. Du kannst aber auch beides kombinieren. Heize den Grill auf 250 Grad hoch, brate die Rinderlende auf allen vier Seiten für jeweils zwei Minuten mit direkter Hitze an. Dann öffnest Du den Deckel, sodass sich die Hitze auf 100 bis 150 Grad reduziert. Nimm das Grillthermometer und steck es in die Mitte des Rinderfilets.

Du lässt das Fleisch bis auf die gewünschte Kerntemperatur ziehen, drehst es zwischendurch. Du musst dafür etwa eine halbe Stunde einplanen. Danach nimmst Du es vom Grill und lässt es weitere 5 Minuten ruhen. So kann sich der Fleischsaft gleichmäßig verteilen und es wird schön zart.

Rinder-Medaillon grillen

Wenn Du Dich noch nicht gleich an ein ganzes Rinderfilet traust, kannst Du auch einzelne Filetstücke grillen. Die Temperatur sollte dafür etwa 250 Grad betragen. Bevor Du es auf den Grill legst, pinselst Du es auf beiden Seiten mit Öl ein und gibst Salz darauf.

Tipp: Wende das Medaillon nur einmal! Lass das Fleisch pro Seite 2 bis 3 Minuten auf dem Rost. Wenn Du das bekannte Grillmuster haben möchtest, musst Du das Filetstück nach ca. 1,5 Minuten um 90 Grad drehen und dort weitere 1,5 Minuten grillen.

Beilagen zum Rinderfilet

Grillkartoffeln, gegrilltes Gemüse (Paprika, Zucchini, Mais) oder auch Salat passen perfekt dazu. Letzten Endes sind der Fantasie und den eigenen Wünschen keine Grenzen gesetzt.

Tipp: Viele Gemüsesorten wie Zuchini, Aubergine, Paprika) lassen sich sehr gut grillen. Wenn Du es vorher mit Öl einpinselst und mit Salz und Pfeffer würzst, hast Du schon leckeres Grillgemüse zu Deinem Filet.

Checkliste Rinderfilet grillen

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